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Marchlewski, Julian (Ps. J. Karski, Kujawski, Johannes Kämpfer)

Bestandsbeschreibung 17. Mai 1866 in Wloclawek (Polen) geboren 1879 - 1887 Besuch des Realgymnasiums in Warschau 1887 - 1891 Tätigkeit als Färber in Textilfabriken in Polen, Deutschland und der Schweiz 1888 Mitglied der Revolutionär Sozialistischen Partei 1892 Emigration in die Schweiz, bis 1896 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität Zürich, 1896 Promotion zu "Der Physiokratismus in Polen" 1893 Herausgabe der ersten polnischen sozialdemokratischen Zeitung "Arbeitersache" gemeinsam mit Leo Jogisches und Rosa Luxemburg 1894 Gründung der Sozialdemokratie des Königreiches Polen mit Rosa Luxemburg und Leo Jogiches, seit 1900 Sozialdemokratie des Königreiches Polen und Litauens, bis 1919 Mitglied des Hauptvorstandes der Partei (SDKPiL) 1896 Übersiedlung nach Deutschland 1900 Redakteur des Organs der SDKPiL "Arbeiterrundschau" 1902 - 1913 Mitarbeiter der "Leipziger Volkszeitung" 1905 Teilnahme an der russischen Revolution 1906/1907 Inhaftierung in der Festung Modlin 1907/1908 Übersiedlung nach Berlin, Teilnahme an den Auseinandersetzung innerhalb der deutschen Sozialdemokratie über die Strategie und Taktik der Partei, führender Anhänger der deutschen Linken Dez. 1913 - Dez. 1914 Herausgabe der "Sozialdemokratischen Korrespondenz" mit Rosa Luxemburg und Franz Mehring Jan. - Mai 1915 Herausgabe der Wirtschaftsrundschau 1915 Mitbegründer der Gruppe Internationale/Spartakusgruppe Mai 1916 - 1918 Inhaftierung in Havelberg 1918 Austausch gegen deutsche Kriegsgefangene durch die Sowjetregierung 1918 Mitglied des Gesamtrussischen Zentralexekutivkomitees der Sowjets Jan. 1919 Rückkehr nach Deutschland, Kooptierung in die Zentrale der KPD Febr. - Apr. 1919 illegale Arbeit im Ruhrgebiet Apr. 1919 Flucht aus Deutschland Dez. 1918 Mitbegründer der Kommunistischen Arbeiterpartei Polens Jan. 1919 Mitunterzeichner des Aufrufs zur Gründung der Kommunistischen Internationale Juli - Aug. 1920 Vorsitzender des Provisorischen Revolutionskomitees Polens 1919 - 1922 Friedensverhandlungen mit Polen, Litauen, Finnland, Japan und China im Auftrag der Sowjetregierung 1922 Rektor der Kommunistischen Universität der nationalen Minderheiten des Westens in Moskau Nov. 1922 Mitbegründer und bis 1925 Vorsitzender der Internationalen Roten Hilfe 22. März 1925 in Nervi (Italien) während eines Kuraufenthaltes verstorben 5. Apr. 1925 Urnenbeisetzung in Berlin-Friedrichsfelde Mai 1950 Rückführung der Urne nach Warschau Quellen: Horst Schumacher: Sie nannten ihn Karski. Das revolutionäre Wirken Julian Marchlewskis in der deutschen Arbeiterbewegung 1896-1919. Akademie-Verlag, Berlin 1964 Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung. Biographisches Lexikon. Dietz Verlag Berlin 1970 Geschichte der Internationalen Arbeiterbewegung in Daten. Dietz Verlag Berlin 1986 Hermann Weber/Andreas Herbst: Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918-1945. Karl Dietz Verlag Berlin 2004 Inhaltliche Charakterisierung Bei den hier vorliegenden Unterlagen von Julian Marchlewski handelt es sich vor allem um Kopien aus dem Nachlass von Julian Marchlewski, der im Zentralen Parteiarchiv der PVAP in Warschau verwahrt wurde. Das Zentrale Parteiarchiv der SED erhielt diese in den Jahren 1962 und 1963. Weitere Dokumente, darunter vor allem Korrespondenzen, wurden in den Jahren 1968, 1971 und 1983 erworben. Der Nachlass umfasst 9 Akteneinheiten mit Dokumenten aus der Zeit von 1895-1925, 1927-1929, 1938, 1941 und 1950. Er ist für die historische Forschung frei zugänglich. Weitere Dokumente von und über Julian Marchlewski finden sich u. a. in den Nachlässen von Rosa Luxemburg (NY 4002), Franz Mehring (NY 4043), Clara Zetkin (NY 4005), Karl Kautsky (NY 4055), Emil Eichhorn (NY 4131) und Wilhelm Pieck (NY 4036) sowie in den Beständen Kommunistische Partei Deutschlands (RY 1) und Kommunitische Internationale (RY 5). In den Erinnerungen von Paul Merker (SgY 30/ 1306/3) gibt es einen Bericht zur Überführung der Urne von Julian Marchlewski von Berlin nach Warschau im Jahre 1950. Die Stiftung besitzt keine Verwertungsrechte für die hier nur in Kopie vorhandenen Dokumente. Für die Veröffentlichung dieser Unterlagen ist die Zustimmung des Eigentümers der Originale erforderlich. Bei der Veröffentlichung der wenigen Originalbriefe ist wie folgt zu zitieren: Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv, NY 4048/7, Kurzform: BArch, NY 4048/7. Umfang, Erläuterung 9 AE Zitierweise BArch NY 4048/...

Collectie
  • EHRI
Type
  • Archief
Rechten
Identificatienummer van European Holocaust Research Infrastructure
  • de-002429-ny_4048
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